June 30, 2014

Lesen: The fault in our stars


Die meisten kennen den deutschen Titel des Buchs: "Das Schicksal ist ein mieser Verräter". Mittlerweile läuft bereits der Film in den Kinos. Ich hatte die Vorschau gesehen und dachte, das Buch müsste mal lesen. Und irgendwie hab ich mir dann aus einer Lust heraus das englische Ebook gekauft. Ich glaube, das war die richtige Entscheidung: denn die strotzt nur so vor sprachlichen Stilmitteln.

Zum Inhalt möchte ich gar nicht viel sagen, es geht um Hazel und Augustus, zwei Teenager, die sich ineinander verlieben. Das Problem: Hazel ist unheilbar an Krebs erkrankt. Das Buch erzählt die kurze Liebesgeschichte der beiden.

Zwei Dinge haben mir an diesem Buch gefallen: zunächst die Sprache. Ich habe sie im wahrsten Sinne genossen und mich immer wieder daran gefreut, wie der Autor die Sprache (be-)nutzt.

Außerdem finde ich die Fragen, die im Buch aufgeworfen werden, wirklich brilliant: Darf man Liebe zulassen, auch wenn man weiß, dass dadurch gleichzeitig großer Schmerz entsteht? Wer entscheidet das eigentlich? Und ist es nicht besser für kurze Zeit Gefühle zu leben, als vielleicht gar nicht zu fühlen? Wie wichtig ist es, etwas Bleibendes auf der Welt zu hinterlassen? Wer definiert denn, was bleibend ist? Und wer hat das Recht dazu, ein Leben als besser oder schlechter einzustufen? Das Bleibende zu hierarchisieren?

Mein Fazit: unbedingt lesen, herausfinden, wie Hazel und Augustus die Fragen beantworten und selber über all die aufgeworfenen Fragen nachdenken. Fühlen.

Ich hab gerade gesehen, dass dieses Buch zum Lesethema bei der lesenden Minderheit passt und habs gleich mal verlinkt.
Die oben angegebenen Links sind Affiliate-Links des Amazon-Partnerprogramms.

Trägerkleid von klimperklein


Ich liebe ja die allermeisten Schnitte von Pauline (aka klimperklein), sie sind immer ausführlich beschrieben und die Paßform ist wirklich sehr gut! Ich habe mich sehr gefreut, dass ich auch diesmal zwei Kleider zum Probenähen beitragen durfte. Ich habe mich für die Käppchenärmel entschieden, da werden die Schultern schön von der Sonne geschützt.


Beim ersten Kleid habe ich die Ausschnitte eingefasst und dafür eher ungeeignetes Material genommen. Es ist der Rib-Jersey von Stoff und Stil und zum Einfassen einfach zu dick. Beim nächsten Mal würde ich auf jeden Fall zu normalem Jersey greifen, dann sieht es nicht so knubbelig aus. Das Kleid habe ich an meine Patentochter verschenkt, die am 1. Juni ihren 2. Geburtstag gefeiert hat. Da ich immer Geburtstagsshirts verschenke, habe ich ihr dieses Mal kurzerhand ein Geburtstagskleid gemacht. Deshalb habe ich eine der tollen Geburtstagszahlen von Kai Anja aufgebügelt.



Das zweite Kleid wurde auch ein Geburtstagskleid, allerdings diesmal für meine Nichte zum sechsten Geburtstag! Hier habe ich Bündchen angenäht, was auch super funktioniert hat. Dabei habe ich festgestellt, dass Einfassen zwar ok ist, ich aber Bündchen einfach wesentlich lieber mag. Nun ja, wenn es gut funktioniert und auch noch schön aussieht, dann ist es auch die schnellere Variante. Auch hier eine Geburtstagszahl von Kai Anja, aber diesmal nur die Silhouette, ich wollte es nicht so auffällig und so ist die Sechs da, aber auch wieder nicht.

Schnitt: Trägerkleid von klimperklein
Stoffe: Janeas über michas-stoffecke, Manzana von Hilco über aladina, den schönen Grünen gibts noch im Görlitzer Stofflädchen
Schnickeldi: Geburtstagszahlen von kaianja

June 26, 2014

RUMS: Achtelfinale?


Nachdem ich mir nun so ein cooles Fußballtop genäht habe, muss Deutschland nun unbedingt mindestens ins Achtelfinale kommen. Fußballshirts ohne WM sind nämlich irgendwie total out!

Das lustige Fußball-Glitzer-Bügeldings hab ich (glaube ich) vor langer Zeit von einer Freundin geschenkt bekommen. Vor zwei Wochen fiel es mir zufällig in die Hände und dabei kam mir dann die Idee, den Fußball auf ein graues Top zu bügeln. Jetzt bin ich für die Fußball-WM gerüstet und hoffe natürlich, dass sie für uns nicht gleich schon wieder zuende ist.

Vor ein paar Wochen habe ich mir das Basic-Tanktop von kibadoo gekauft und schon zwei Tops genäht, dieses Top ist auch wieder nach dem Schnitt (den ich mir etwas anpassen musste) genäht. Ich bin wohl nicht die einzige, die zur Zeit Tops näht, darum reihe ich mich einfach mit meinem "subtilen Fußballtop" beim RUMS in die Sammlung ein.

Schnitt: Basic Tanktop via kibadoo
Stoff: grauer Jersey via aladina
Schnickeldi: Fußballglitzerdings.

June 24, 2014

Achselshirt. Probephase.


Oder wie nennt man ein Sommertop für Jungs?

Vor ein paar Tagen saß mein Größter in Unterhemd und kurzer Hose auf dem Boden und füllte mit Hingabe verschiedene Spielpläne der WM aus. Und er sah damit so richtig gut aus, dass ich mir dachte, ich könnte ja einfach mal den Schnitt abnehmen und ihm ein paar Shirts in "schön" nähen. Er hat sowieso plötzlich keine Shirts mehr im Schrank.

Ich bin mal wieder dem Rib-Jersey, dem typischen Unterhemden-Jersey aufgesessen. Der Schnitt ist toll geworden, nur leider zu klein. Zum Glück hab ich ja noch zwei Jungs und dem Mittleren passt das Shirt wie angegossen. Also werde ich wohl versuchen, das Schnittmuster noch etwas größer zu machen, denn der Mittlere hat nen riesengroßen Stapel Shirts im Schrank.

Schnitt: abgenommen und dann angepasst
Stoff: Ringeljersey von Hiltex, Bündchen von michas-stoffecke
Schnickeldi: gut abgelagertes Velours via farbenmix, Design: jolijou

June 22, 2014

my kid wears. Schnittquelle-Kombi.


Schnell das Kind an die Wand gestellt und geknipst bevor es in den Kindergarten ging. Heute trägt der Jüngste eine Kombi vom vergangenen Jahr. Sie passt noch, sieht immer noch gut aus - ich muss feststellen: Kombis haben was! Gibt es bei uns im Hause ja eher selten.

Ich verlinke diesen Post zu mykidwears und made4boys.

June 20, 2014

UFOs abarbeiten. Teil 1.


Schlafanzughose aus Tigerjersey für den Großen. Start: Dezember 2013. Schnitt: Moira. Stoff via Görlitzer Stofflädchen.


Longsleeve für den Großen. Start: Januar 2014. Schnitt: abgewandelter Longsleeve von der erbsenprinzessin. Stoff via Görlitzer Stofflädchen.


Kleid zum Shirt gekürt. Start: Oktober 2013. Schnitt: Onion 2007. Stoff: Sakura von lillestoff.

Ich weiß nicht, ob das nur bei mir so ist, aber ich habe irgendwie immer ganz viele UFOs (UnFinished Objects). Die Entstehungsgründe sind ganz unterschiedlicher Art, manchmal versuche ich Serienproduktion, die dann wesentlich länger dauert als geplant und dann muss dringend etwas anderes genäht werden. Manchmal sammle ich, weil ich dann nicht so oft Faden wechseln muss und manchmal stockt es an den ungeliebten Stellen. Ich hab einige ungesäumte Shirts und Hosen da liegen. Weil mich das natürlich in meiner Kreativität ausbremst, habe ich beschlossen ein wenig an den UFOs zu arbeiten. Nicht verbissen, aber zumindest stetig.

June 19, 2014

Jerseys aussortiert.


reserviert - 1. 1 Meter - lillestoff Wheels petrol - 15 Euro


reserviert - 2. 1,20 Meter (+ großer Anhang) - Stenzo Sterne hellblau - 10 Euro


reserviert - 3. 1 Meter - Hilco Campan rosa-khaki - 14 Euro


reserviert - 4. 1,50 Meter (+ großer Anhang) - Sanetta Ringel blau, marine, grün - 10 Euro Das ist eine Superstoffqualität, richtig schön weich, ich kann ihn einfach nicht mehr sehen, das waren mehrere Meter.


reserviert - 5. 1,10 Meter (+ großer Anhang) - Hilco Manzana türkis-blau, 15 Euro


6. 1,90 x 1,00 Meter - Hilco Manzana rot-rosa, 15 Euro

Solltest Du an einem (oder mehreren) Stoffen Interesse haben, dann schicke mir bitte eine Email. Ich verschicke die Stoffe je nach Menge als Brief oder Päckchen, die Versandkosten rechnen wir dann individuell dazu.

June 18, 2014

RUMS: Joggingkleid ganz anders.


An diesem Joggingkleid habe ich ewig rumgefummelt: im Ausgangszustand fühlte ich mich auch nach mehrmaligem Tragen mehr als unwohl. Und mir stiegen die Tränen in die Augen, wenn ich daran dachte, dass ich diesen wunderschönen Stoff nun so verhunzt hatte. Also habe ich alles gegeben und so lange daran rumgebastelt (oder gepfuscht) bis es mir nun endlich passt und gefällt.

Vom ursprünglichen Kleid ist nicht mehr wirklich was über. Immer öfter und immer wieder denke ich: vielleicht bin ich gar nicht der Kleidertyp. Ich finde mich mit Shirts viel hübscher, so werden meine langen Beine (ellenlang sind sie nicht, aber mit Shirts sehen sie zumindest mal so aus) betont. Das macht mich schlank und der Schlubberbauch fällt nicht so auf.


Die Verwandlung fand in 3 Etappen statt, erst habe ich den Ausschnitt verkleinert. Das hab ich mit ner Kellerfalte gemacht, kann man sicher edler lösen und nicht mit der Holzhammermethode. Aber is mir egal! Danach hab ich das Kleid dann auf Shirtlänge gekürzt. Und so mein Glück versucht - war aber leider immer noch nix. Es fühlte sich scheizze an, irgendwie waren die lange Armbündchen zu eng. Also hab ich jetzt im allerletzten Rettungsversuch noch die Ärmel abgeschnitten und siehe da: Das war ein langer Weg, aber er hat sich gelohnt.

Ich reihe mich beim RUMS ein. Ist ja quasi ein Update. LOL.

Lesen: Familiensafari


Vor einiger Zeit habe ich ein Rezensionsexemplar von Rike Drusts Buch "Familiensafari" zugeschickt bekommen. In den Wochen vorher hatte ich ausschließlich mit dem kindle gelesen und das war schon eine Umstellung. Witzig schon allein der kurze Moment, in dem man realisiert, dass ein bloßes Antippen der Seite noch kein Umblättern auslöst.

Wie der Titel schon verrät, geht es in Familiensafari um eine außergewöhnliche Urlaubsreise, wobei die Urlaubsreise an sich nicht außergewöhnlich ist, sondern der Auslöser: Jutta Wischer wird bei einem Banküberfall nur haarscharf von einer Pistolenkugel verfehlt. Das macht ihr die eigene Vergänglichkeit nur allzu bewusst und sie wünscht sich, eine gemeinsame Reise mit ihren beiden fast erwachsenen Kindern (Tochter Anna und Sohn Lars) und ihrem Mann Alexander. Die restliche Familie ist von dieser Idee nicht sehr erbaut, alle drei haben andere Pläne, aber Mutter Jutta lässt nicht locker und so wird die Urlaubsreise kurzerhand um die Pläne der anderen gewoben. Also geht es zunächst zum Klassentreffen des Vaters, zu einem Skatewettbewerb des Sohnes, in eine ehemalige Kommune der Großmutter Rose und schließlich zu einem Casting für die Tochter.

Anfangs musste ich mich an die Erzählperspektive gewöhnen, aber nach einer kurzen Einlesephase war ich drin. Denn genau die Tatsache, dass der Leser alle Gedanken der beteiligten Personen erfährt, macht den Charme des Buches für mich aus. Es ist total lustig zu sehen, wie unterschiedliche Situationen von einzelnen Personen bewertet werden und wie Gesprochenes und Gedachtes von einander abweicht.

Obwohl das Buch oberflächlich betrachtet als ein schnellgelesener, urkomischer Roadmovie daherkommt, hat es mich doch auch etwas angekratzt. Es ist eben doch ein riesiger Unterschied zwischen dem wie man sich gibt und was man sagt und dem was man fühlt und denkt. Seit der Lektüre gibt es immer wieder Momente, in denen ich diese Diskrepanz bei mir selbst feststelle und überlege, warum ich "mich" nicht klar und deutlich nach außen formuliere.

Familiensafari ist die perfekte Urlaubsleküre, es ist witzig, spritzig, mit genau der richtigen Portion Tiefgang.

June 12, 2014

12 von 12 im Juni 2014



Guten Morgen! Heute ist ja schon wieder der 12. Da bin ich dabei, es bietet sich ja geradezu an ein klein wenig von unserem Urlaub zu berichten.




Wir waren gestern bei mira in Rostock shoppen. Jedes Kind durfte sich ein Shirt aussuchen, das natürlich heute gleich getragen werden muss!




So viele "professionelle" Erdbeerplfücker auf einem Haufen hab ich noch nie gesehen. Wenn man es genau bedenkt, ich hab noch nie so viele Erdbeerfelder auf einmal gesehen. Mehrere Kilometer auf beiden Seiten der Straße.




Den späten Vormittag und frühen Nachmittag verbringen wir in Karls Erlebnisdorf. Ich glaube, ich bin eher für Erlebnisparks geschaffen, bei denen man beim Eingang einen Eintritt entrichtet. Hier muss jede Attraktion extra bezahlt werden, das fühlt sich so an als würde einem an jeder Ecke das Geld aus der Tasche gezogen werden.




Muhahaha. Was für ein sinnloser Weltrekord: Weltgrößte Kaffeekannensammlung. Aber da sind einige coole Retrokannen dabei. Und die sind wirklich überall in diesem Hof.




Zum Abschluß bekommt jeder noch ne Kugel Eis. Meine Kinder wieder: wir sind auf dem Erdbeerhof und keiner nimmt Erdbeereis. Dabei war das so superlecker!




Nachmittags dann ein Bummel am Wasserspielplatz vorbei zum Strand. Ich brauche solche Karten immer wieder um meine Karte im Kopf gerade zu rücken. Mir war gar nicht klar, dass wir hier so Dicht an Dänemark sind und dass "da drüben links" der größte Teil der Ostsee erst noch kommt.




Der Jüngste steht gerade voll auf diese Lernblöcke, er will unbedingt die Buchstaben lernen. Also setzt er sich am Strand erstmal zu mir und ackert.




Die beiden Großen gehen doch tatsächlich nochmal ins Wasser. *bibber*




Beim Warten auf Willi und Einchen fliegt ein Hubschrauber ganz dicht an uns vorbei.




Erdbeerbowle in der Strandoase. Dazu Abendessen.




Perfect Match. Leider ist heute schon unser letzter Abend hier auf dem Kohlenhof. Es war superschön, ich hoffe, das können wir mal wiederholen!


Danke, dass ihr vorbeischaut, bei Caro gibts noch mehr 12 von 12.

June 4, 2014

RUMS: Tunika aus einer Knip Spezial


Ich bin so froh, dass ich mir die Mühe gemacht habe, die Tunika fertigzustellen. Ich hab sie in den Osterferien im Görlitzer Stofflädchen angefangen zu nähen. Der Stoff ist ein fast durchsichtiger Crash-Dings von Hilco aus dem Görlitzer Stofflädchen. Der Schnitt stammt aus einer älteren Knipmode Special. Es ist eine Raglantunika, mit rechteckigem Einsatz und einer Kellerfalte. Bei der ersten Anprobe stellte sich der Ausschnitt als viel zu hochgeschlossen heraus, also schnibbelte ich ewig rum. Dann war Zeit zum Heimfahren.


Zuhause habe ich die Tunika erstmal auf die Seite gelegt: wie fasse ich den Ausschnitt ein? Was mache ich mit dem Einsatz, der durch die falsche Einlage viel zu steif geworden war? Wie säume ich die Ärmel? Über diese ganzen Fragen wollte ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Nachdem ich mich nun mal aller UFOs annehme und der Sommer ja vor der Tür steht, habe ich mir ein Herz gefasst und beschlossen: ich pfusche jetzt solange rum, bis die Tunika entweder tragbar oder für die Tonne ist. Ein Dazwischen gibts nicht mehr, das müllt mir nur den Kopf und das Nähzimmer voll.

Den Ausschnitt und die Ärmel habe ich mit Schrägband eingefasst. Glücklicherweise ist das Schrägband nach dem Waschen schön weich geworden, da hatte ich nämlich etwas Sorge. Da der Einsatz nicht von alleine so wunderschön aufstehen wollte, hab ich ihn kurzerhand einfach so festgenäht und außerdem den unteren Teil des Einsatzes aufeinandergenäht. Das überdeckt außerdem mein typisches Problem: mir fehlt die passende Körbchengröße zu meiner Statur, fast alle Sachen sind mir an der Brust viel, also richtig viel zu weit. Interessanterweise war das total auffällig als der Einsatz noch original war, jetzt nach meiner "Rumpfuscherei" fällt das weniger auf. Unten hab ich die Tunika einfach gesäumt. Fertig!

Mit der Jeans gefällt mir die Tunika richtig gut! Ich hab sie gestern den ganzen Tag getragen und ich fühle mich auch super in ihr. Tschakka, endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis! Ich reihe mich in die lange Liste der RUMS-Ladies ein.